30.06.2021

"Ausbildung in Teilzeit stärken" – Dokumentation zur Tagung online

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Das Instrument der Teilzeitausbildung muss bekannter werden, so lautet ein Fazit der Fachtagung "Ausbildung in Teilzeit stärken". Foto: © pch.vector - de.freepik.com

Am Donnerstag, dem 17. Juni 2021, fand die Online-Tagung "Ausbildung in Teilzeit stärken" statt. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) richtete die Veranstaltung gemeinsam mit dem "Bundesweiten Netzwerk Teilzeitberufsausbildung" aus, in dem sich auch das "ServiceCenter Teilzeitausbildung" der KWB engagiert.

Die ausführliche Dokumentation der Tagung ist nun online unter
www.ueberaus.de/wws/dokumentation-ausbildung-in-teilzeit-staerken.php abrufbar.

Herausforderungen und Perspektiven nach der BBiG-Novellierung
Das große Interesse am Thema "Teilzeitausbildung" wurde anhand der hohen Anzahl der Teilnehmer/-innen deutlich – mehr als 350 Expertinnen und Experten waren dabei. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Herausforderungen und Perspektiven nach der BBiG-Novellierung 2020: Dr. Daniela Bubnoff, Referentin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, stellte die Neuregelungen in Bezug auf die Teilzeitberufsausbildung aus der BBiG-Novellierung vor und Dr. Alexandra Uhly, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundesinstitut für Berufsbildung, präsentierte die aktuellen Statistiken zur Ausbildung in Teilzeit.

Gemeinsam mit den Tagungsteilnehmern/-innen diskutierten die Referenten/-innen aktuelle Herausforderungen der Teilzeitausbildung, es wurden Gelingensbedingungen definiert, der Blick auf die Arbeit der Träger geworfen sowie die Sicht der Auszubildenden und Unternehmen beleuchtet.

Diskussion "Perspektiven der Teilzeitausbildung"
Auf dem Abschlusspodium diskutierten Vertreter/-innen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kammer sowie Ausbildungsverantwortliche aus Unternehmen Perspektiven der Teilzeitausbildung.

Jörn Lamprecht, Ausbildungsleiter der Stadtreinigung Hamburg, riet während dieses Austausches anderen Unternehmen dazu, sich starke Partner wie die Kammer oder auch das "ServiceCenter Teilzeitausbildung" zu suchen, um sich Unterstützung bei der Umsetzung der Teilzeitausbildung im Unternehmen zu holen. Als Vorteil der Teilzeitausbildung betonte Lamprecht die hohe Motivation, die die Auszubildenden in Teilzeit mitbringen, sowie die positive Außenwirkung, die genutzt werden kann, um weitere Fachkräfte zu gewinnen.

Teilzeitausbildung muss bekannter werden
In verschiedenen Vorträgen und interaktiven Abfragen via Mentimeter zeigte sich, dass die Ausbildungsverträge in Teilzeit und auch die Bekanntheit dieses Modells steigen müssen. Denn: Im Jahr 2019 lag der Anteil der Neuabschlüsse in Teilzeit lediglich bei 0,4 Prozent. Verschiedene Vorschläge wie die Flexibilisierung des Berufsschulunterrichts oder verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und die medienwirksame Verbreitung von Good-Practice-Beispielen wurden dazu eingebracht.

Die Hauptausschuss-Empfehlung werteten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer als sehr hilfreich und insbesondere die weithin bestehende Option der Verkürzung der Teilzeitausbildung für Personen mit Familienverantwortung wurde begrüßt.

Die Dokumentation zur Tagung finden Sie hier: www.ueberaus.de/wws/dokumentation-ausbildung-in-teilzeit-staerken.php. Dort sind unter anderem die Vorträge, die Empfehlungen des Hauptausschusses zur Teilzeitberufsausbildung sowie die Ergebnisse der Mentimeterabfragen abrufbar.

Die aktuelle Pressemitteilung des BIBB zum Thema finden Sie online unter: www.bibb.de/de/pressemitteilung_140071.php

 

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