Digitalisierung im Handel erfordert schnelle Reaktion der Branche

Digitalisierung im Handel
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Die Digitalisierung in Deutschland hat während der letzten Monate einen massiven Schub erfahren. Entwicklungen, die in den Jahren zuvor bereits deutlich wurden, verstärkten sich in der Corona-Pandemie wie unter einem Brennglas. Welche Fortbildungen im Rahmen dieser Entwicklung für die Mitarbeitenden nötig werden, verdeutlicht eine aktuell veröffentlichte Studie von Kompetenzen 4.0.

Studien belegen: Investitionen in neue Technologien und Fortbildungen nötig

Die Auswirkungen des Coronavirus (COVID-19) auf den Einzelhandel werden in einer neuen Studie von Statista detailliert dargestellt. Experten empfehlen, dass angesichts knapper liquider Mittel Investitionen weniger in die optische Ausstattung der Läden, sondern vielmehr in neue Technologien und eine verbesserte Logistik fließen sollten, so das Handelsblatt in einem Artikel aus dem Juli. "Die Händler werden gewinnen, die das neue Denken am schnellsten adaptieren", prognostiziert der im Handelsblatt zitierte Bob Rajan, Managing Director der Unternehmensberatung Alvarez & Marsal.

Aktuelle Studie zum Thema von Kompetenzen 4.0

Weiterbildungsbedarf im Einzelhandel
Download der neuen Studie von Kompetenzen 4.0. © shutterstock/vs148

Vor diesem Hintergrund ist besonders die Weiterbildung der Mitarbeiter/-innen und die Förderung ihrer Erfahrungen mit modernen Technologien wichtig. Zu diesem Ergebnis kommt auch die Studie des Projektes Kompetenzen 4.0 "Weiterbildungsbedarf für die digitale Arbeitswelt im Einzelhandel", die jetzt veröffentlicht wurde. "Wir haben den Weiterbildungsbedarf bezüglich der Bereiche Handel, interne Prozesse und Querschnittsthemen für verschiedene Mitarbeitergruppen erhoben", erläutert Projektreferent Anselm Dingkuhn. Das Ergebnis zeigt die Themen, zu denen geschult werden sollte. Sie reichen vom digitalen Ladenbau bis zur Social-Media-Schulung, von der Warenwirtschaft bis zum Online-Meeting mit Lieferanten.

Entwicklung arbeitsplatznaher Lernformate vorantreiben

Die sich permanent verändernden Technologien erfordern bei den Beschäftigten ganz neue Kompetenzen. Begleitende Hands-On-Trainings am Arbeitsplatz oder kurze Videotutorials mit Anwendungsbeispielen sind dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor. Entscheidend ist auch, Motivation bei den Beschäftigten zu wecken, sich mit den neuen Lernmöglichkeiten und Apps auseinanderzusetzen. Für die Weiterbildung im Einzelhandel bedeutet das, sich ganz neuen Herausforderungen zu stellen und Formate zu entwickeln, die zu den aktuellen Technologien und den Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden passen.

Kompetenzen 4.0 vernetzt Unternehmen und Bildungsträger

Im Branchenforum Einzelhandel des Projektes Kompetenzen 4.0 am 16. September 2020 haben Unternehmensvertreter/-innen aus dem Bereich Einzelhandel und die Sozialpartner die Möglichkeit, sich mit Bildungsanbietern auszutauschen und gemeinsam passende Weiterbildungen für ihre Beschäftigten anzuregen und zu entwickeln. Denn eine Vernetzung der Teilnehmenden und der kontinuierliche Austausch wird die Entwicklung bedarfsgerechter Weiterbildung beschleunigen. Weitere Informationen und die Anmeldemöglichkeit zum Branchenforum am 16. September 2020 finden Sie hier.

 

Kontakt

Regina Neubohn
Tel.: 040 334241-456

Silke Potthast
Tel.: 040 334241-418
 


 


Das Projekt "Kompetenzen 4.0" wurde im Rahmen des Programms "Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.