IKO - Diversitätsbewusste Schulentwicklung IKO - Diversitätsbewusste Schulentwicklung

Diversitätsbewusste, diskriminierungskritische und demokratieförderliche Schulentwicklung

IKO-Qualifizierung

Hamburger Schulen sind Orte, in denen Menschen mit vielfältigen Hintergründen gemeinsam lernen. Damit dies gelingt und alle Schüler/-innen die gleichen Chancen haben, ihr Potenzial zu entfalten, bedarf es Personal und Strukturen, die auf einen Umgang mit Diversität ausgerichtet sind.

Das LI Landesinstitut für Qualifizierung und Qualitätsentwicklung in Schulen (BIE Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung) und die KWB haben eine Qualifizierungsmaßnahme entwickelt, die Lehrkräfte aller Schulformen zu Beratern/-innen im Bereich diversitätsbewusste, diskriminierungskritische und demokratieförderliche Schulentwicklung ausbildet.

Im Herbst 2024 ist die 7. Qualifizierung zur interkulturellen Koordination, kurz IKO, gestartet. Sie schließt 2026 mit einer öffentlichen Zertifikatsverleihung ab.

Ziel der Qualifizierung

Ziel der IKO-Qualifizierung ist es, Lehrkräfte als "Veränderungsakteure" auszubilden, die die eigenen Schulentwicklungsprozesse mit diskriminierungskritischer Expertise unterstützen. Auf diese Weise leisten sie einen Beitrag zur Verbesserung des Schulklimas, zu einer inklusiven, chancengerechten Schule und langfristig auch einen Beitrag zur Steigerung der Schulleistungen.

Aufgabenprofil einer Interkulturellen Koordination

Als IKO erwerben die Teilnehmenden durch die 80-stündige Qualifizierung Kompetenzen in drei inhaltlich miteinander verflochtenen Strängen:

  • Arbeit an der eigenen Haltung (Anti-Bias-Ansatz/­vorurteils­bewusste Pädagogik)
  • Interkulturelle Schul­entwicklung (Unterrichts-, Personal-, Organisations­entwicklung)
  • Veränderungs­management: Coaching/­Supervision zu interkulturellen Öffnungs­prozessen der beteiligten Schulen inklusive Fachgesprächen mit den beteiligten Schulleitungen
IKO-Staffel von 2020 bis 2022 IKO-Staffel von 2020 bis 2022
IKO-Staffel 2020 - 2022 mit Veranstaltenden und Unterstützenden

Evaluation der Qualifizierung

Der Evaluationsbericht ist das Ergebnis einer mehrjährigen wissenschaftlichen Begleitstudie des zweiten Fortbildungsdurchlaufs, die Prof. Dr. Mechtild Gomolla mit ihrem Forschungsteam an der Helmut-Schmidt-Universität durchgeführt hat. In einem primär qualitativen Design wurde das nach der Evaluation des Pilotdurchgangs (2012 2014) veränderte Qualifizierungskonzept und dessen Umsetzung im zweiten Durchgang der Qualifizierung (2014 2016) analysiert. Die beiden Abschlussberichte der wissenschaftlichen Begleitstudien "Qualitätsentwicklung von Schulen in der Einwanderungsgesellschaft: Qualifizierung zur interkulturellen Koordination" stehen zum Download auf der Seite des LI bereit:

1. Wissenschaftliche Evaluation:
Evaluation der Lehrerfortbildung "Qualitätsentwicklung von Schulen in der Einwanderungsgesellschaft: Qualifizierung zur interkulturellen Koordination" von Prof. Dr. Mechtild Gomolla, Dr. Dorothee Schwendowius, Dipl.-Pol. Ellen Kollender, Helmut Schmidt Universität, Hamburg, April 2015

2. Wissenschaftliche Evaluation:
Qualitätsentwicklung von Schulen in der Migrationsgesellschaft: Evaluation der Lehrer_innenfortbildung zur Interkulturellen Koordination – Teil II (2014-2016), von Prof. Dr. Mechtild Gomolla, Sonja Langheinrich und Bettina Bello, Helmut Schmidt Universität, Hamburg, April 2019

News

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IKO als Good Practice

Beim Hamburger "Qualitätsdialog" 2024 führte Dr. Rita Panesar fachlich in das Thema "Diversitätsbewusste Schulentwicklung" ein und stellte gemeinsam mit Regine Hartung die "Interkulturelle Koordination" vor. Schulleitungen und Führungskräfte der Schulbehörde vertiefen beim "Qualitätsdialog" zusammen mit Vertretungen des LI Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (heute: Landesinstitut für Qualifizierung und Qualitätsentwicklung) und des Instituts für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) den Blick auf die Möglichkeiten einer diversitätsbewussten Schulentwicklung.

Ein Projekt der

im Rahmen von

in Kooperation mit


Die Weiterbildung zur diversitätsbewussten Schulentwicklung "Qualifizierung zur Interkulturellen Koordination" wird durch die Hamburger Behörde für Schule, Familie und Berufsbildung gefördert.